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lehramt:umfrage2016

Fragen und Ergebnisse der Lehramtsumfrage 2016

Hier seht ihr die Ergebnisse der Umfrage, die die Hochschulgruppe Lehramt@KIT Anfang des Jahres durchgeführt hat.
Die Ergebnisse unserer letzten Umfrage zum Lehramtsstudium sind auch weiterhin unter diesem Link einsehbar, die Ergebnisse der ersten Umfrage von 2013 findet ihr hier.

An dieser Stelle findet ihr die Ergebnisse der Umfrage unbearbeitet, genau so wie sie die Umfrageapplikation ausgibt. Sie stellen die Quelle aller Informationen dieser Seite dar. Außerdem enthalten sie auch Schaubilder zu den Antwortstatistiken.

Im nächsten Abschnitt findet ihr eine von uns aufgearbeitete Version der Ergebnisse, am Ende jedes längeren Unterabschnitts ist ein kurzer Unterunterabschnitt „Folgerungen“ indem die Folgerungen kompakt zusammengefasst sind.

Wir möchten uns bei allen, die an dieser Umfrage teilgenommen sehr herzlich bedanken. Ebenso beim AStA für die Unterstützung bei der Nutzung von Limesurvey. Natürlich werden wir die Ergebnisse dieser Umfrage so gut wie möglich in unsere Arbeit einbeziehen.

Zusammenfassung der Ergebnisse

In diesem Abschnitt versuchen wir euch möglichst kompakt und vollständig die Ergebnisse der Umfrage zu präsentieren. Bedenkt dabei, dass eine Zusammenfassung immer auch eine Wertung enthält und wir trotz aller Bemühungen nicht völlig neutral sind.
Nach allen Aussagen ist in eckigen Klammern die Nummer der Frage angegeben, aus der die Aussage abgeleitet wird. So könnt ihr in den Original-Ergebnissen nachschauen, was genau die Teilnehmer der Umfrage geantwortet haben.

Teilnehmer

Vorbemerkung zu den Teilnehmern

Das Wort Teilnehmer bezeichnet in dieser Umfrage immer diejenigen Menschen, die die jeweilige Frage tatsächlich gesehen haben. Diese Zahl weicht in einigen Fällen von der Gesamtzahl derer ab, die an der Umfrage teilgenommen haben. Das liegt daran, dass z.B. die Frage nach Problemen im Praxissemester nur denjenigen gezeigt wurde, die angaben, das Praxissemester bereits hinter sich zu haben.
Außerdem wird aus Gründen der Schreib- und Lesbarkeit auf dieser Seite stets nur die männliche Form aller Bezeichnungen verwendet. Natürlich sind damit auch alle weiblichen Teilnehmerinnen und Teilgenommenhabende jeglicher anderer Geschlechtsform gemeint.

Anzahl der Teilnehmer

In diesem Jahr haben 80 Personen an unserer Umfrage teilgenommen, das sind etwa 10 % der aktuell immatrikulierten Lehramtsstudenten am KIT. Leider waren aber nur 70 der Datensätze tatsächlich gültig und konnten ausgewertet werden.

Hochschule der Teilnehmer

Die Teilnehmer studieren an folgenden Hochschulen: [Frage 1]

  • KIT (97,5%)
  • Hochschule für Musik Karlsruhe (2,5%)

Fächer der Teilnehmer

Die Teilnehmer der Umfrage studieren folgende Hauptfächer, wobei berücksichtigt werden muss, dass pro Person theoretisch jeweils zwei Fächer angegeben worden sind: [Frage 4]

  • Mathematik (48%)
  • Geographie (28%)
  • Physik (23%)
  • Chemie (20%)
  • Deutsch (31%)
  • Biologie (18%)
  • NwT (1%)
  • Kunst (6%)
  • Musik (4%)

10% der Teilnehmer studieren noch ein Drittfach, wobei Deutsch das meistgewählte Drittfach ist. [Frage 5]

Semester der Teilnehmer

Die Semester der Teilnehmer waren sehr durchmischt bei der Umfrage. Die größten Anteile lagen im 1. und 5. Semester mit je 14 Teilnehmern. Hier zeigt sich allerdings, dass einige Teilnehmer sich noch zum letzten, einige sich schon ins nächste Semester zählten, sodass sich in allen geraden als auch ungeraden Semestern Teilnehmer finden, die etwa gleichmäßig verteilt sind.
Daher kann man die Umfrage als repräsentativ bezeichnen.
[Frage 6]

Das Lehramtsstudium am KIT

Allgemeine Forderungen der Teilnehmer, um das Lehramtsstudium am KIT zu verbessern, sind: [Frage 3]

  • mehr Veranstaltungen speziell für das Lehramtsstudium einzuführen
  • mehr Fächer anbieten (siehe Fächerkanon am KIT)
  • den Praxisbezug stärken zum Beispiel durch mehr Praxisphasen (Die Kritik an der neuen Prüfungsordnung richtete sich hierbei ausdrücklich nicht an das KIT sondern das Kultusministerium)
  • das Ansehen der Lehramtsstudenten bei Professoren und Kommilitonen verbessern

Fächerkanon am KIT

Die Teilnehmer wünschen sich das Fortbestehen der momentan bereits angebotenen Fächer am KIT.
Zusätzlich wünschen sich 30 -40% der Teilnehmer eine Einführung der Fächer Politik/Wirtschaft, Geschichte, Englisch und Philosophie/Ethik als Lehramtsstudium.
[Frage 2]

Studiendauer

Erwartete Studiendauer (Staatsexamen)
Etwa ein Fünftel der Studenten, die auf Staatsexamen studieren, erwarten ihr Studium genau in Regelstudienzeit abschließen zu können, etwa ein Zehntel erwartet sogar schneller zu sein. Zwei Drittel erwarten allerdings länger als die Regelstudienzeit zu benötigen. Hierbei liegen uns leider keine offiziellen Zahlen oder Begründungen von Seiten des KIT vor.

Erwartete Studiendauer (Bachelor)
Von den Studierenden der neuen Bachelorstudienordnung erwartet die Hälfte es genau in der Regelstudienzeit abzuschließen, die andere Hälfte glaubt 1-2 Semester länger zu benötigen. Gründe für die verlängerte Studiendauer sind vor allem Überschneidungen von Veranstaltungen, nicht bestandene Prüfungen, zu hohe Anforderungen, ungünstige Zeitpunkte der Staatsexamensprüfungen und des Beginns des Referendariats, sowie das Praxissemester und nur turnusmäßig angebotenen Veranstaltungen.
[Frage 8]

Bewertung

Den Inhaltlichen Umfang des Lehramtsstudiums finden 69% der Teilnehmer (eher) zu groß, knapp ein Drittel (28%) findet ihn angemessen und nur 1% finden ihn zu gering. [Frage 40]
Entsprechend befinden 48% der Teilnehmer es sei schwierig (oder unmöglich), das Lehramtsstudium in Regelstudienzeit abzuschließen, 40% halten es für angemessen anspruchsvoll und nur 5% meinen das sei sehr einfach oder gut machbar. [Frage 41]
Und so beurteilen die Teilnehmer in Frage 37 den Umfang der einzelnen Bereiche am Lehramtsstudium am KIT (Angaben in Prozent):

Bereich Zu viel Angemessen Zu wenig Bewertung
Wissenschaftliches Fachstudium 75 21 1 Zu viel
Fachdidaktik 1 24 59 zu wenig
Bildungswissenschaft, Pädagogik 8 31 40 zu wenig
Modul Personale Kompetenz 5 45 21 angemessen
Unterrichtspraxis 0 (!) 11 67 zu wenig
Persönlichkeitsbildung 1 30 38 zu wenig

Hier wird es schwierig, Forderungen abzuleiten, da die Teilnehmer finden, dass der inhaltliche Umfang des Lehramtsstudiums zu groß ist, gleichzeitig aber die Bereiche Fachdidaktik, Bildungswissenschaft, Pädagogik und Unterrichtspraxis ausgebaut werden sollten und nur bei der Fachwissenschaft gekürzt werden soll.
Daraus kann man eine Forderung der Studenten ableiten, dass eine Stärkung der aller Bereiche, außer dem Wissenschaftlichem Fachstudium ableiten.
Jedoch sollte berücksichtigt werden, dass das Niveau des Fachstudiums nicht zu niedrig werden darf, da ansonsten die Befähigung der Lehrer zur Vorbereitung auf das Abitur oder Studium nicht mehr im bisherigen Maß gegeben ist.

So beurteilen die Teilnehmer in Frage 38 die Qualität der einzelnen Bereiche am Lehramtsstudium am KIT:

Bereich ECTS-Punkte Note in Worten
Wissenschaftliches Fachstudium 228 1,79 gut
Fachdidaktik 20 2,67 befriedigend
Bildungswissenschaft, Pädagogik 30 2,74 befriedigend
Modul Personale Kompetenz 6 2,45 befriedigend
Unterrichtspraxis 16 2,81 befriedigend
Persönlichkeitsbildung 0 3,83 befriedigend
Gesamtnote 300 2,01 gut

Die Gesamtnote errechnet sich als gewichtete Durchschnittsnote der einzelnen Bereiche.
Die Zulassungsarbeit ist hier vollständig in das wissenschaftliche Fachstudium eingerechnet.


Die Relevanz der genannten Anteile des Studiums für den späteren Beruf erkennen die Teilnehmer in allen Bereichen (von 55% (Persönlichkeitsbildung) bis 77% (Unterrichtspraxis)). Die folgenden Punkte werden im Lehramtsstudium am KIT als Probleme erkannt (Angaben in Prozent): [Frage 42]

Problem sehr problematisch etwas problematisch nicht problematisch Bewertung
Bewerbung und Zulassung 1 25 60 nicht problematisch
Terminkonflikte, Veranstaltungsüberschneidungen 55 26 6 sehr problematisch
zu hohe Arbeitsbelastung 23 51 11 etwas problematisch
zu geringer Praxisbezug der Hochschulveranstaltungen 47 26 11 sehr problematisch
zu wenig Praxiserfahrungen 42 33 8 sehr problematisch
Verschulung des Studiums, mangelnde Eigenverantwortung 13 25 45 nicht problematisch


Diese weiteren Probleme im Lehramtsstudium haben die Teilnehmer der Umfrage noch ausgemacht: [Frage 43]

  • zu hoher fachlicher Anspruch
  • zu wenige lehramtsspezifische Fachveranstaltungen
  • fehlende Ansprechpartner, speziell in Chemie und betreffend des Bachelorstudiengangs
  • Fachdidaktik an der PH sei auf zu niedrigem Niveau und zu sehr auf Grundschüler ausgelegt
  • Sehr schlechte Abstimmung mit der HfM

Kooperationen

Die Teilnehmer wünschen sich nur zu 30% eine verstärkte Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, 18% sprechen sich dagegen aus.
[Frage 47]
Einzelne Teilnehmer lassen im Freitextfeld durchscheinen, dass sie die Pädagogische Hochschule (PH) für nicht kompetent genug halten. Der Großteil der Kommentatoren erhofft sich von einer Zusammenarbeit jedoch eine Bereicherung in den Fachdidaktik- und Pädagogikveranstaltungen, da sie die Dozenten der PH für praxisnäher halten und sich einen „bereichernden Kontakt“ mit den dortigen Studenten erhoffen, genauso erhoffen sie sich auch eine Ausbildung, die die Mittelstufe stärker betrachtet und nicht nur die Oberstufe.
Manche geben auf der anderen Seite wieder zu bedenken, dass einige Veranstaltung der Fachdidaktik, die derzeit bereits an der PH stattfindet, zu wenig auf die Themenfelder des Gymnasiallehramts eingeht.
Ein Vorschlag ist, dass KIT-Studenten sich einfach an Kursen der PH teilnehmen können. Dabei wird dann genau dieses Problem noch verstärkt auftreten.

Kooperationen mit Karlsruher Schulen treffen auf breitere Zustimmung (53% dafür, 5% dagegen), vor allem in der Hoffnung mehr Praxisphasen in die Lehramtsausbildung am KIT einbauen zu können. [Frage 48]
Die Vorschläge, wie diese Kooperationen realisiert werden könnten sind verschieden: mehr praktische Fachdidaktikveranstaltungen (wie derzeit z.B. in der Mathematik), ein zweites Praxissemester, regelmäßige Unterrichtshospitationen, Möglichkeit 'Probestunden' halten zu können, AGs oder Projektarbeiten die von Studenten angeboten werden, Nachhilfekooperationen, zusätzliche Praktika ermöglichen.

Folgerungen (Lehramtsstudium am KIT)

Ein Erfolg konnte beim Wunsch nach der Einführung vom Lehramt Informatik als Studienfach vermeldet werden, dass inzwischen am KIT angeboten wird.
Im Wesentlichen sind die Forderungen der Studenten gleich geblieben.

Diese Forderungen lassen sich aus der Umfrage ableiten:

  • mehr Veranstaltungen speziell für Lehramtsstudenten einzuführen
  • die Abstimmung zwischen den Fakultäten innerhalb des KITs verbessern
  • den Praxisbezug stärken
  • das Ansehen der Lehramtsstudenten bei Professoren und Kommilitonen verbessern
  • Ausbau von Fachdidaktik, Bildungswissenschaften, Pädagogik und Praxisphasen ohne den Umfang des Studiums zu erhöhen
  • für mehr Praxis verstärkt mir lokalen Schulen zusammenarbeiten

Praxissemester

Formales zum Praxissemester

47% der Teilnehmer unserer Umfrage meint, dass das Praxissemester bevorzugt im 5. oder 6. Semester stattfinden sollte. 26% möchten das Praxissemester sogar noch früher, also im 1. bis 4. Semester. Ebenfalls 26% möchten es aber erst im 7. oder 8. Semester, also dem ersten Mastersemester, durchführen. [Frage 13]
Die große Mehrheit der Teilnehmer hat das Praxissemester im fünften Semester absolviert, einige noch im siebten Semester.
So ist es in der Studienordnung GymPo09 (Das ist die, die bisher gilt) auch vorgesehen. Ab dem Wintersemester 2015/16 ist das Lehramtsstudium nun auf Bachelor und Master umgestellt und das Absolvieren des Praxissemesters aber erst nach Abschluss des Bachelorstudiengangs möglich. Hier werden wir in den nächsten Jahren also stark abweichende Zahlen feststellen. Im Gegensatz zu unserer letzten Umfrage sprechen sich nur noch etwa zwei Drittel der Teilnehmer dafür aus, dass die Studenten im Praxissemester bezahlt werden sollten.
Da es gesetzlich verboten ist parallel zum Praxissemester zu arbeiten, ergeben sich für manche Studenten erhebliche Schwierigkeiten, wobei auch berücksichtigt werden muss, dass es sich beim Praxissemester um eine Studienleistung handelt und diese im Normalfall nicht bezahlt werden.

Bei der diesjährigen Umfrage haben die sämtliche Teilnehmer das Praxissemester in der Blockform absolviert und keiner in Modulform. [Frage 26] Bis auf einen einzigen Teilnehmer würden aber auch alle Teilnehmer erneut die Blockform wählen. [Frage 27]

Vorbereitung auf das Praxissemester

Frage 18 war als Aussage formuliert: „Ich war auf die Anforderungen des Praxissemesters gut vorbereitet.“
Dem stimmte etwa zwei Drittel der Teilnehmer (67%) zu, 24% stimmten sogar „voll“ zu. Ein Drittel der Teilnehmer (33%) fühlten sich aber nicht ausreichend vorbereitet!
Im Vergleich zur Umfrage des Vorjahres ist dies eine Verbesserung, dennoch fühlen sich noch zwei Drittel der Studenten schlecht oder gar nicht auf das Praxissemester vorbereitet!

Die folgenden Antworten auf die Frage, was gut auf das Praxissemester vorbereitet hatte, stammen ausschließlich von Studierenden, die das Praxissemester auch bereits absolviert haben. Gut abgeschnitten hat dabei die Fachdidaktik (44%), was im Vergleich zum letzten Jahr leider eine Verschlechterung darstellt, was sehr unerfreulich ist. Etwa gleich hilfreich ( 24% und 27%) fanden die Teilnehmer die Veranstaltungen aus dem Modul personale Kompetenzen und die Fachwissenschaft. Erschreckenderweise gaben allerdings nur 6% an Veranstaltungen aus dem Bereich des Bildungswissenschaftlichen Begleitstudiums als hilfreich bei der Vorbereitung auf das Praxissemester wahrgenommen zu haben! Dies ist im Vergleich zum Vorjahr (13%) nochmals eine enorme Verschlechterung.

Unter dem Begriff „Sonstiges“ nennen die Teilnehmer auch noch das Geben von Nachhilfe und die Begleitveranstaltungen am Seminar, sowie eine gute Betreuung an der Schule und Eigeninitiative. Jeder Punkt wurde dabei nur einmal genannt.
Insgesamt empfinden viele Studenten die Lehramtsausbildug am KIT als zu theoretisch und mit zu wenig Praxisbezug.

Praxissemester und Leistungspunkte (LP/ECTS)

Der Großteil der Teilnehmer gibt an, im Praxissemester keine weiteren Veranstaltungen (38%) oder nur Veranstaltungen im Rahmen von 8 ECTS (16%) besucht zu haben. Damit kommt man auf weniger als 25 ECTS-Punkte, was es sehr erschwert, das Studium noch in Regelstudienzeit abzuschließen. Knapp die Hälfte (45%) hat im Praxissemester Veranstaltungen für 25 ECTS oder mehr besucht. [Frage 22]
Dafür ist es notwendig, während oder nach dem Schulpraxissemester noch Veranstaltungen an der Hochschule zu besuchen.
Etwa ein Drittel (39%) gibt an, bereits während des Praxissemesters an der Hochschule aktiv gewesen zu sein [Frage 24], was die Arbeitsbelastung in dieser Zeit natürlich erhöht.
Einige Studenten haben auch nach dem Praxissemester extra dafür konzipierte Blockveranstaltungen besucht.

Schwierigkeiten im Praxissemester

Große Probleme gab es bei der Absolvierung des Studiums in der gewünschten Studienzeit (24%), das sind damit aber weniger Studenten, die dies Problematisch sehen, als in den vorangegangenen Umfragen. (siehe auch 'Praxissemester und Leistungspunkte (LP/ECTS)', einen Abschnitt hierüber). Ebenfalls große Probleme bereitete die Arbeitsbelastung (21%). Das größte Problem bereitete auch der frühe Beginn des Praxissemesters, da es sich mit Veranstaltungen oder Prüfungen des letzten Semesters überschnitt (12%), bzw. während des Semesters mit Veranstaltungen des aktuellen Semesters (33%)

Nur wenige der Teilnehmer (10-12%) hatten Probleme damit eine passende Schule zu finden, mit unzureichender Betreuung oder damit, dass durch den frühen Beginn zu wenig Zeit zum Geldverdienen bleibt.

Berufsorientierung im Praxissemester

Unabhängig vom Praxissemester haben wir danach gefragt, ob die Lehramtsstudenten denn auch wirklich Lehrer werden wollen.Die Hälfte der Teilnehmer (42%) will „auf jeden Fall“, 23% der Teilnehmer möchte Lehrer werden, aber nicht auf jeden Fall, und nur 5% der Teilnehmer möchte eher nicht Lehrer werden. Alle können es sich aber zumindest vorstellen. [Frage 44]
Was hat das mit dem Praxissemester zu tun? 25% der Teilnehmer geben an, dass sich der Wunsch Lehrer zu werden im Praxissemester gefestigt oder verändert hat - damit trägt das Praxissemester einen wesentlichen Anteil zur Berufsorientierung bei. Das Orientierungspraktikum hatte nur bei einem Achtel der Teilnehmer (12%) diesen Effekt. Bei 43% der Teilnehmer hat sich die Haltung zu dieser Frage durch das Studium überhaupt nicht verändert. [Frage 45]

Orientierungspraktikum

Knapp drei Viertel der Teilnehmer finden das Orientierungspraktikum hilfreich zur Berufsorientierung (57%)oder einfach weil sie dabei etwas gelernt haben (25%) [Frage 29, Mehrfachnennungen möglich].
Eine Begleitveranstaltung hält mehr als die Hälfte der Teilnehmer (54%) für überflüssig, nur 46% wünschen sie sich, wobei den meisten egal ist, wer diese Veranstaltung anbietet. [Frage 30]
In den Freitextfeldern wurde oft bemängelt, dass das Orientierungspraktikum zu einem anderen Zeitpunkt besser gewesen wäre, bzw. sie in der Schule gerne besser betreut worden wären.

O-Phase

Die meisten Fachschaften geben in der O-Phase selbst einige Informationen zum Lehramtsstudium, obwohl der Großteil der aktiven Fachschaftler selbst nicht auf Lehramt studiert. Nach Frage 33 sind diese Informationen nur für knapp die Hälfte (44%) ausreichend und hilfreich, für mehr als die Hälfte (55%) allerdings nicht..
Die Infoveranstaltung von Lehramt@KIT (für weitere Informationen klicken) halten 71% der Teilnehmer für hilfreich, nur 12% nicht. [Frage 35]

Die Folgerung an dieser Stelle ist es, die Veranstaltung auch im nächsten Jahr wieder anzubieten und möglichst auch mit den Fachschaften ins Gespräch zu kommen und in den Fach-O-Phasen eine bessere Information für Lehramtskandidaten zu ermöglichen. Hier seid allerdings auch ihr in der Pflicht: Fachschaften, in denen keine Lehrämtler aktiv sind, sind darauf angewiesen, dass sich jemand bereit erklärt die neue Studentengeneration mit Informationen zu versorgen und eine kurze Veranstaltung zu halten. Wir bitte euch daher dringend euch zu melden, wenn eine Fachschaft nach einem Helfer für eine solche Veranstaltung sucht!

Auch wurde mehrfach angeregt, dass ihr gerne mehr Lehrämtler eures eigenen Fachs kennen lernen möchtet und länger Gelegenheit sucht, mit Fachberatern zu sprechen. Wir werden versuchen, dies bald zu ermöglichen.

Ideen und Wünsche

Es wurden viele Ideen und Wünsche formuliert, wie das Lehramtsstudium am KIT verbessert werden könnte. Die häufigsten waren dabei:

  • größere Räume für Seminare mit beschränkter Teilnehmerzahl, mehr Alternativen solcher Seminare in einem Semester ( Wartezeiten vermeiden)
  • Mehr Akzeptanz von Seite der Professoren
  • Mehr Veranstaltungen mit Lehramtscharakter anbieten, weniger Bachelorvorlesungen hören lassen
  • Veranstaltungsüberschneidungen vermeiden

Sonstiges

Für unsere Arbeit haben wir dieser Umfrage wieder einmal einiges an Lob erhalten. Auch dafür möchten wir uns natürlich ganz herzlich bedanken!
Aber auch über konstruktive Kritik freuen wir uns natürlich immer. Hier findet ihr Möglichkeiten sie loszuwerden. Aber wenn euch unsere Arbeit nicht ausreicht oder ihr neue Ideen habt, seid ihr natürlich auch auf unseren Sitzungen jederzeit willkommen.
Diese finden immer an zweiten Mittwoch des Monats um 19:00 Uhr im Seminarraum 008 des neuen Lernzentrums statt.

"Lehramtsfachschaft"

Auch in dieser Umfrage ist (wie in unserer letzten) der Ruf nach einer Fachschaft für das Lehramt ertönt. Eine 'vollwertige' Fachschaft im Lehramt ist aus rechtlichen Gründen leider nicht möglich, da es keine Fakultät fürs Lehramt gibt.
Wir von der Hochschulgruppe Lehramt@KIT versuchen die wichtigsten Aufgaben zu übernehmen (z.B. Beratung in der O-Phase und auch sonst, Studierendenvertretung in Hochschulgremien, unseren Mailverteiler für wichtige Infos, diese Umfrage, …), an manchen Stellen kommen wir aber auch ohne eure Hilfe nicht weiter (z.B. bei der Klausurensammlung Lehramt).

lehramt/umfrage2016.txt · Zuletzt geändert: 16.07.2016 10:52 von michael.daam