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sozialinfo:einleitung [24.02.2016 23:52] 127.0.0.1 Externe Bearbeitung |
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Viele schreckt ein Studium ab. Von der großen Zahl derer, die sich gegen ein Studium entschließen, | Viele schreckt ein Studium ab. Von der großen Zahl derer, die sich gegen ein Studium entschließen, | ||
- | Das BAföG kommt jedenfalls schon seit Jahren dem realen Finanzbedarf nicht mehr nach. Es sieht gerade mal 366 € als monatlichen Grundbedarf vor. Dabei wurde bereits vor Jahren ein tatsächlicher studentischer Bedarf von rund 790 € berechnet. Nicht nur Lebensmittel wurden in den vergangen Jahren immer teurer, sondern auch Wohnraum etc. In nur drei Jahren stiegen die Mieten in Wohnheimen um über 10 %. Und dabei bekommen über zwei Drittel aller Studierenden so wie so kein BAföG und müssen sich ihr Studium selbst finanzieren. Zu dieser ohnehin prekären Situation bescherten Bundes- und Landesregierungen uns noch weitere Verschlechterungen: | + | Das BAföG kommt jedenfalls schon seit Jahren dem realen Finanzbedarf nicht mehr nach. Es sieht gerade mal 399€ als monatlichen Grundbedarf vor. Dabei wurde bereits vor Jahren ein tatsächlicher studentischer Bedarf von rund 790 € berechnet. Nicht nur Lebensmittel wurden in den vergangen Jahren immer teurer, sondern auch Wohnraum etc. In nur drei Jahren stiegen die Mieten in Wohnheimen um über 10 %. Und dabei bekommen über zwei Drittel aller Studierenden so wie so kein BAföG und müssen sich ihr Studium selbst finanzieren. |
Kurzum: Die Uni steuert deutlich darauf zu, dass das Studium (wieder) ein Privileg der einkommensstarken Schichten wird. Die in den 70er Jahren erreichte soziale Öffnung wird revidiert, die Sozialsysteme werden abgebaut. Die Studierenden werden mit ihren Problemen allein gelassen. In der Sprache der herrschenden PolitikerInnen nennt sich das dann „Eigenverantwortung“. Ein Armutszeugnis. Die Einführung des Bachelor-Master-Systems in Deutschland hat diese Situation eher noch verschärft: | Kurzum: Die Uni steuert deutlich darauf zu, dass das Studium (wieder) ein Privileg der einkommensstarken Schichten wird. Die in den 70er Jahren erreichte soziale Öffnung wird revidiert, die Sozialsysteme werden abgebaut. Die Studierenden werden mit ihren Problemen allein gelassen. In der Sprache der herrschenden PolitikerInnen nennt sich das dann „Eigenverantwortung“. Ein Armutszeugnis. Die Einführung des Bachelor-Master-Systems in Deutschland hat diese Situation eher noch verschärft: | ||
Wie also durchkämpfen durch diesen unmenschlichen Dschungel? Mit diesem Sozialinfo wollen wir eine bestmögliche Hilfestellung geben. Es mag vielleicht nicht jedes Problem auf Anhieb lösen, soll aber zumindest als Orientierungshilfe in diesem Dickicht fungieren. | Wie also durchkämpfen durch diesen unmenschlichen Dschungel? Mit diesem Sozialinfo wollen wir eine bestmögliche Hilfestellung geben. Es mag vielleicht nicht jedes Problem auf Anhieb lösen, soll aber zumindest als Orientierungshilfe in diesem Dickicht fungieren. |